Neues aus dem Mülheimer Süden:
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Mülheim ist Kölns größter Stadtteil und hat eine reiche Geschichte als eigenständige rechtsrheinische Hafenstadt. Wie Mülheim vormals aussah, erfahren Sie auf dieser und folgenden diesen Seiten:
Die direkte Lage am Rhein prägte die Wirtschaft und den Handel – aber auch die Freizeitgestaltung der Menschen. Berühmt waren die hervorragend gebauten »Mülheimer Schnecken«, durch die Mülheim seit dem 16. Jahrhundert am Mittel- und Niederrhein bis nach Holland bekannt wurde.
Die Rheinpromenade war Ausflugsziel der Mülheimerinnen, der Menschen aus dem Bergischen Umland – und der Kölner. Diese kamen mit einem der zahlreichen Müllemer Böötche oder sie benutzten die beliebte Schiffsbrücke. Die Mülheimer Werft als Hafenanlage am Rhein verlief zur Blütezeit von Stammheim bis zum Mülheimer Süden.
Industriell geprägt war Mülheim schon früh. Protestantische Kaufleute fanden ihr Glück im religiös liberalen Mülheim: Zunächst mit Manufakturen für Leinen und Seide, wie zum Beispiel die Firma Andreae, die ihre Modeartikel bis nach Paris verkauften, später mit der Chemie- und Maschinenbauindustrie.
Unternehmen wie Lindgens & Söhne, Felten & Guilleaume, van der Zypen & Charlier oder die Deutz AG schätzten die Rheinschiene als Transportader. Die Schlackenbergwerft im Mülheimer Norden und der Mülheimer Hafen wurden als Umschlagplatz für allerlei Waren wie zum Beispiel Kabelrollen, Bleierzeugnisse und Motoren genutzt.
Auch die Eisenbahnschiene war wichtig für die prosperierende Wirtschaft: Drei Strecken verknüpften Mülheim mit dem Rechtsrheinischen und dem Bergischen Hinterland.
Lese-Tipp: Die Geschichtswerkstatt Mülheim bietet auf ihrer Internetseite www.geschichtswerkstatt-muelheim.de weitere interessante Hintergründe zur Geschichte Köln Mülheims.