Weiteres Tortenstück in Mülheim Süd geht in die konkrete Planung
Die Planung des 21 ha großen Areals zwischen Deutz-Mülheimer Straße, Danzierstraße, Bergischer Ring und der ICE-Trasse wurde unter großem Interesse der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist eine gemischte Nutzung aus Wohnen, Gewerbe und Einkaufsmöglichkeiten vorgesehen. Ein großzügiger Grünzug soll den Mülheimer Stadtgarten von 1914 mit dem Rhein verbinden; eine hervorragende Idee des international renommierten Büros KLA Landschaftsarchitekten Kipar.
Das bisher als Industriegebiet ausgewiesene Areal ist mit Altlasten belastet und soll nun in ein Mischgebiet umgewandelt werden. Das erfordert verantwortungsvolle Planung und Vorarbeiten. Auf der Grundlage des Rechtsrheinischen Entwicklungskonzepts von 2009 und den Ergebnissen des Werkstattverfahrens von 2013/2014 erarbeitet das Büro Michael Zimmermann & Co. Urban Architecture Developments erste Planungen für neue Nutzungen.
Das Areal ist großteilig (16 ha) im Besitz der Deutz-Mülheim Grundstücksgesellschaft mbH, einer Tochtergesellschaft der DEUTZ AG, und wird im Kooperativen Baulandmodell entwickelt. 30 % der Neubauwohnungen werden Sozialbauwohnungen sein.
Vorgesehen sind 5–6 geschossige Wohneinheiten, zwei Kindergärten sowie zwei weiterführende Schulen, Industriedenkmäler in kultureller Nutzung und viel Grün.
Der Auenweg soll, ohne sich zu verbreitern, mit Kreisverkehren zu einer wichtigen Verkehrsachse entwickelt werden und künftig am The New Yorker | HOTEL entlang zum Bergischen Ring führen. Dreh- und Angelpunkt für das Gelingen des neuen Stadtquartiers ist ein weitreichendes Verkehrskonzept: weg vom Individualverkehr hin zu Carsharing-Modellen und dem konsequenten Ausbau des ÖPNV durch eine Stadtbahn und Buslinie. Hierzu wünschten sich die Bürger visionäre Modelle für eine »Mobilität von morgen«. Die Finanzierung der Stadtbahn entlang der Deutz-Mülheimer Straße ist nur durch private Investoren möglich, da sie in dieser Form nicht vom Land förderfähig ist. Hier scheint es Bewegung zu geben.
Wichtige weitere Aspekte sind Fragen des Klimaschutzes. Dachbegrünung soll vor Hitzetagen im Sommer schützen, die Entwässerung wird über Grünflächen erfolgen.
Ihre Fragen, Anmerkungen und Anregungen zum vorhabensbezogenen Bebauungsplan können Sie noch bis zum 12. Februar 2016 schriftlich richten an:
Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs
Bezirksrathaus Köln-Mülheim
Wiener Platz 2a
51065 Köln
Telefonische Auskunft erteilt zu den regulären Bürozeiten das Stadtplanungsamt unter der Rufnummer 0221 / 221-30146.
Repros der ausgestellten Pläne:
Ausschnitte aus der Präsentation des Stadtplanungsamtes:
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